Skip to main content

Martini-Kirchengemeinde | Schwerpunkte


Unser Bild vom Kind

Entsprechend der Grundannahmen des Situationsorientierten Ansatzes gehen wir davon aus, dass jedes Kind ein kompetentes Wesen ist, das das Potential zur Entwicklung in sich trägt und sich in der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt entwickelt. Kinder brauchen daher geeignete Bedingungen, um ihre Fähigkeiten entfalten zu können.
Kinder haben von Anfang an Rechte! Nicht Erwachsene bestimmen von vorn herein, was „das Beste“ für das Kind ist, sondern alle Kinder zeigen mittels ihrer vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten, wie es in ihrer Seele aussieht, was sie bedrückt oder erfreut, was sie beunruhigt oder ihnen Ruhe gibt, ob sie unter Druck stehen oder entspannt sind, womit sie sich emotional-kognitiv beschäftigen und auch was für sie ohne Bedeutung ist.
Der Blick auf die vielfältigen Ausdrucksformen von Kindern macht deutlich, dass sie ganzheitlich agieren und lernen. Aneignung neuen Wissens geschieht über Sinneserfahrungen und Handeln. Auf diese Weise machen sich Kinder ihr eigenes „Bild von der Welt“ und entwickeln eigene innere Strukturen, die die Grundlage ihres späteren Denkens und Fühlens bilden. Unter Berücksichtigung seiner jeweiligen Individualität unterstützen und ermutigen wir das Kind, seinen eigenen Weg zur Entfaltung seiner Potenziale zu finden. Die unterschiedlichen Entwicklungsvoraussetzungen und Förderbedarfe jedes einzelnen Kindes werden individuell unter dem Motto „Stärken stärken – Schwächen schwächen“ in die pädagogische Arbeit integriert.

Verpflegung – Wir kochen selbst!

Ein wichtiges Thema im Alltag unserer Kinder!
Wir achten auf eine ausgewogene und nahrhafte Ernährung. So steht täglich saisonales Obst und Gemüse zur Verfügung. Die Kinder bringen ihr Frühstück von zu Hause mit, hier bitten wir die Familien, auf ein gesundes Frühstück zu achten. Wir stellen den Kindern jeden Tag Mineralwasser und Biomilch zur Verfügung.
Seit 2020 wird das Mittagessen täglich frisch in der eigenen Küche zubereitet. Die Auswahl des Mittagsessens ist ausgewogen und kindgerecht. Die Kinder sollen sehen, erkennen und auch riechen, was es zum Mittagessen gibt. Salat, Obst, Gemüse und Vollkornprodukte gehören in unserem Haus zur gesunden Ernährung.

Die Ernährung soll gesund und vollwertig sein, die Kinder werden zu bewusstem Essen angehalten. Sinnvoll für den Gruppenprozess sind Mahlzeiten mit bestimmten Regelungen, die in einer entspannten Atmosphäre und ohne Zwang stattfinden. Die Kinder dürfen alles essen, was angeboten wird (mit Ausnahme bei Unverträglichkeiten). Sie müssen aber nicht alles ausprobieren und werden auch nicht wiederholt dazu aufgefordert. Mit den Eltern werden Fragen der Ernährung besprochen.
Durch Zwischenmahlzeiten wird eine sinnvolle Ergänzung zum Mittagessen geschaffen. Es gibt frisches Obst, Gemüse, Vollkornbrot und Milchprodukte.
Es wird von den Eltern erwartet, dass sie ihren Kindern keine Süßigkeiten mit in die Kita geben.
Durch gemeinsame Projekte, Backaktionen und Angebote bringen wir die „Gesunde Ernährung“ den Kindern näher.

Die KiTa als Lernort für Demokratie

Kinder sind bereits früh in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen. Sie wollen im Alltag mitentscheiden und mithandeln und das ist laut Kinderechtskonvention und dem Grundgesetz auch ihr gutes Recht.
Seit Herbst 2022 nimmt die Kita Martini am Modellprojekt „“Partizipation in der Kita“ teil. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bis 2024 gefördert.
Wir möchten als Fachkräfte und Verantwortliche in der Kindertagesstätte für das Thema Partizipation begeistern und dazu ermutigen Kinder bei der Entwicklung einer eignen Meinung zu unterstützen.
In der Kita verbringen viele Kinder einen großen Teil ihres Alltags. Jedes Kind bringt individuelle Bedürfnisse Wünsche und Vorstellungen mit. Kinder haben ein Recht darauf, diese in der Kindertagesstätte mit einzubringen und die Kita als demokratischen Ort zu erfahren, an dem sie selbst- und mitbestimmen dürfen. Nur so können sie zu selbstbewussten und aktiven Mitgliedern einer demokratischen Gesellschaft werden.
Erwachsene begleiten die Kinder bei diesem Selbstaneignungsprozess und allen damit verbundenen Entscheidungen. Anders, als viele befürchten, geht es also weniger darum, „Kinder an die Macht“ zu lassen, als vielmehr, Entscheidungsmacht mit Kindern zu teilen, ohne die Fürsorgepflicht zu verletzen.
Aber wie können wir in der Kita Martini nun Beteiligung für Kinder ermöglichen? Kinder gut zu informieren und Abläufe zu erklären, ihnen zuzuhören und sie gut zu beobachten sind Grundvoraussetzungen für die Beteiligung von Kindern.

Woran merkt man, dass Kinder beteiligt sind?

  • Beteiligung bei der Vorbereitung von Festen& Feiern
  • Wann wird was gegessen- und wie viel?
  • Wohin machen wir den nächsten Ausflug?
  • Was gibt es nächste Woche in der Kita zum Mittagessen?
  • Wir stellen gemeinsam Regeln auf
  • Abstimmung bei Entscheidungen im Kita- Alltag z.B. Was gibt es zum gemeinsamen Frühstück?
  • Wo kann ich mich beschweren?

Der Kinderrat

Im Januar 2024 haben die Kinder in den jeweiligen Gruppen „Gruppensprecher*innen“ gewählt.

Die Gruppensprecher*innen treffen sich regelmäßig mit der Leitung, um für die Kinder relevante Sachen zu besprechen und Lösungen zu finden. Inhalt dieser Besprechungen sind z.B.

  • Anregungen& Wünsche der Kinder
  • Karneval
  • Regeln im Außengelände oder in der Kita

Die Gesprächsinhalte/ Ergebnisse werden in einem Protokoll festgehalten.